Nachhaltiger Vatertag

Herunterladen-2
 

Der Vatertag, Herrentag oder Männertag auf verschieden Arten gefeiert. Als Familienfest, feucht-fröhlicher Umzug mit Freunden oder auch als Gedenktag. Wie dieser Tag auch immer gestaltet sein mag, sollte die Gelegenheit dazu genutzt werden, auch an unsere Umwelt zu denken. Wie das gehen kann und welche Hintergründe uns dabei helfen dies zu verstehen, erfahren wir im Folgenden.

 

 Geschichte

Seit den 30er Jahren wird in Deutschland und den Nachbarländern, der Vatertag an Christi Himmelfahrt gefeiert und gilt als offizieller Feiertag.

Woher kommt der Brauch diesen Tag in seiner Form wie er heute ist zu feiern?

Hierzu gibt es Folgendes zu Wissen:

 

 HerunterladenChristi Himmelfahrt ist ein christlicher Feiertag, der auf den 40. Tag nach Ostern fällt. Das heißt, er findet jedes Jahr an einem Donnerstag statt. Dieser Tag soll dem Aufstieg von Christus ins Himmelreich gedenken. Bereits vor dieser Deutung, gab es den Brauch, sogenannte „Flurumgänge“ zu begehen. Jeder Landbesitzer musste seinen Grund umrunden, damit seine Besitzansprüche ihre Gültigkeit behielten!

Aus dieser Tradition könnte man den heutigen Brauch der „Herrenpartie“ herleiten, der vielerorts für einen geselligen Ausflug männlicher Teilnehmer in Begleitung eines Bollerwagens, gefüllt mit reichlich alkoholischer Versorgung, steht.

Aber auch die gemeinsamen Familienausflüge oder Kirchenprozessionen finden an diesem Tag zumeist draußen in der Natur statt.

 

Heute

Wer staunt nicht darüber, was unsere Natur alles zu bieten hat? Vor allem jetzt in der Frühlingszeit, wo sich das Gras in sattem Grün ausbreitet! Wo Bäume und Sträucher in voller Blüte und Pracht erstrahlen!

 

Windrad-Klein

Dadurch wird einem bewusst, wie wichtig es ist, wenn sich jeder engagiert und einen Beitrag leistet, die Vielfalt und Schönheit für die künftigen Generationen zu erhalten.

 

Die Realität sieht mit unserem derzeitigem Konsumverhalten leider anders aus. Die Natur ist dadurch in der jetzigen Form gefährdet! Deswegen ist es um so wichtiger, umzudenken und dementsprechend zu handeln! D. h. jetzt gilt essich bewusst, aufmerksam und nachhaltig zu verhalten! Damit unsere Natur nicht weiter Schaden nimmt ist es wichtig, seinen ökologischen Fußabdruck (Footprint) zu verringern, um dadurch den CO2 Ausstoß zu senken!Je nachdem in welchem Bereich man beginnt, kann die Umsetzung unterschiedlich sein. Es ist ja bereits vieles geschehen! Die Politik setzt sich verstärkt für eine positive Klimabilanz ein, viele Privathaushalte und Unternehmen setzen inzwischen auf erneuerbare Energien. Auch in anderen Ländern beginnt ein Umdenken.

 

 

 

 

Wenn wir die Verpackungs- und Abfallbranche als Beispiel nehmen, stellen wir fest, dass es hier zu einem Umdenken gekommen ist. Beginnend mit dem berühmten „grünen Punkt“, der 1990 nick-fewings-2IJGRIY5P0-unplashobCskKWpSa3Ql

eingeführt wurde. Die DSD führte damit in Deutschland ein System ein, damit gebrauchte Verpackungen in einen Wiederverwendungs-kreislauf kommen.

 

2003 wurde dieser Packungs-Kreislauf um die Pfandpflicht erweitert. Damit Einweg und Mehrwegflaschen zuverlässig in den Kreislauf der Wiederverwertung zurückgeführt werden.

 

Ernüchternd ist dagegen die Entwicklung bei erdölbasierten Kunststoffverpackungen. Mit 35 kg Plastikmüll pro Kopf nimmt Deutschland weltweit eine Spitzenstellung ein! Trotz grünem Punkt zeigt sich, dass aktuell nur rd. 40% der Kunststoffver-packungen wiederverwertet werden (Stand 2020)! Der Rest wird verbrannt, ins Ausland transportiert oder auf Mülldeponien gelagert. Viele Kunststoffabfälle landen in den Weltmeeren. Jedes Jahr steigt die Plastikmüllmenge um 8 Tonnen und haben dort die Größe von Europa erreicht.

 

Leider landen dort auch oft Verpackungen, die zwar recycelbar wären, aber nicht sauber aussortiert werden konnten.(Quelle: https://www.bluhmsysteme.com/blog/unsichtbare-barcodes-fur-besseres-recycling/ - 14.02.2020)

Aufgrund dieser Problematik haben sich einige schlaue Köpfe etwas einfallen lassen. Mit neuester Technik werden bereits bei der Produktion von Plastikverpackungen bestimmte Codes eingebaut, die mit der entsprechenden Maschine beim Sortiervorgang der Abfallverwertung ausgelesen werden und somit viel mehr recycelbares Material identifiziert und dem Upcykling zugeführt werden können. Der Einfallsreichtum der Menschheit ist in diesem Fall absolut positiv faszinierend. An dieser Technik arbeiten bereits mehrere Firmen und haben einige Systeme bereits zum Einsatz gebracht. (Quelle: SZ – Gesammelt und sortiert - Fa. Tomra – Lahnstein – 25.10.2021)

Hierdurch entstehen fast klimaneutrale Neuverpackungen, die erhebliche Auswirkung auf unsere gesamte CO2 Bilanz haben. Natürlich sollte wo möglich auf Verpackung ohnehin verzichtet werden, jedoch ist dies in manchen Fällen nicht umsetzbar. Daher bleibt, im Hinblick auf die Nachhaltigkeit, vor allem die Möglichkeit sie zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen.

 

Welche Form der Verpackung wählen?

Die Herstellung einer Glasverpackung im Vergleich zu einer kunststoffbasierten, unterscheidet sich in der CO2 Emission pro 100ml in kg von 0,24kg des Glases zu 0,06kg zum Kunststoff. Noch drastischer wird der Unterschied zu Weißlech (Dosenware) mit einer Belastung von 0,30kg deutlich. Grund hierfür sind die Höheren Schmelztemperaturen des Materials und das Transportgewicht der Einheiten. Klar, Glas ist schwerer als Kunststoff!

 

CO2-Emissionen-Vergleich3rsuarDosEjg2

 

Des Weiteren dürfen wir auch den gesundheitlichen Aspekt nicht außer Acht lassen. Nach neuesten Studien der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) wurde die Erkenntnis gewonnen, dass BPA (Bisphenol A) noch schädlicher für die Fruchtbarkeit und den Hormonhaushalt ist, als bisher angenommen. Hier wird eine neue Senkung des Grenzwertes angestrebt.

Noch besser natürlich, wenn man BPA komplett weg lässt!

In herkömmlichen Dosenverpackungen und Verschlüssen von Glasflaschen kommt der Stoff oft zur Abdichtung oder inneren Beschichtung zum Einsatz. Daher sollte der Verbraucher auf den eindeutigen Verweis: „BPA frei“ achten! (Quelle: foodwatch - ESFA Warnung Bisphenol A Wirkung gefährdet menschliche Gesundheit – 23.04.2023)

 

Umsetzung

Was also tun mit den Kunststoffverpackungen auf dem Vatertagsausfug oder den Getränkeflaschen bei der „Herrenpartie“?

K-rbissuppe

Als Verbraucher und auch wir als Hersteller, befinden uns nun in der Verantwortung die uns zur Verfügung stehenden Informationen und Möglichkeiten umzusetzen.

Dies besteht von Herstellerseite aus in der Verwendung von BPA-freien Materialien und der Erzeugung eines möglichst geringem CO2 Fußabdruckes bei Verpackung, Inhalt und Transportwegen. Dies alles bieten wir in Form unserer JÉRÔME Produkte und vertreten eben diese Einstellung in unserer Firmenphilosophie. Nach dem Motto: „Tue Gutes und rede darüber!“ befindet sich diese Information auch auf allen Produkten.

Als Verbraucher ist es unsere Aufgabe auf geeignete Produkte zurück zu greifen und diese dann Sach- und Fachgerecht zu entsorgen.

So steht dem kommenden Vatertagsausflug nichts mehr entgegen und kann von jedem auf seine Art genossen werden.

 

 

 

In diesem Sinne, einen wundervollen und bewussten Vatertag!